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Der erste, große Schritt an die Öffentlichkeit

Der Anfang ist gemacht. Unsere Initiative nimmt langsam Fahrt auf und spricht sich mittlerweile auch offline herum. Doch was ist eine Initiative ohne Unterstützer jenseits des Internets und Facebook? – Erstmal nur ein Tiger ohne Zähne.

Doch bald ist es Zeit, Farbe zu bekennen. Bürgerinnen und Bürger, sollen erfahren, was wir hier tun, worum es uns eigentlich geht und sich offiziell für unsere Sache aussprechen.

Zu diesem Zweck möchte ich unserer Initiative eine erste gemeinsame Stimme geben, mit der wir die Politik direkt ansprechen können und ihr zeigen, wie vielen Bürgern aus unserer Region ernsthaft etwas daran liegt, das Freibad Kirchhain in Zukunft – wie es unser Motto ist – zu erhalten, zu erneuern und zu erleben.

Wie? – Mit einer Petition natürlich.

Früher zogen dafür engagierte Menschen mit Unterschriftenlisten um die Häuser. Das Sammeln von Unterschriften für einen gemeinsamen Zweck war meist nur etwas für leidenschaftliche Aktivisten. – Doch das ist vorbei. Mittlerweile hat die Petition den Weg ins Internet gefunden. Das geht schneller und zieht ohne große Koordinierung tausende Unterschriften.

Bleibt nur die Suche nach der richtigen Plattform für eine solche Petition. Nach kurzer Suche entdeckte ich openPetition.de. Dieses Portal war mir zwar bekannt, doch ich hatte es bisher nie in Anspruch genommen und daher mit der Zeit vergessen.

Im folgenden Text spreche ich ein wenig über die Details und Vorteile die uns eine solche Plattform – und damit einhergehend eine Petition bieten würde.

Was ist openPetition?

Dazu Fritz Schadow, tätig für openPetition: "openPetition ist eine offene, partizipative Petitionsplattform. Die Petitionen werden von Bürger/innen erstellt und vertreten. openPetition bringt Menschen mit gemeinsamem Anliegen zusammen, fördert Austausch, Vernetzung und gemeinsames aktiv Werden. Mehr als 1,5 Millionen Menschen [Anm.d.R.: mittlerweile sind es 3 Millionen] nutzen openPetition, um Politik und Gesellschaft mitzugestalten – lokal, regional, bundesweit. openPetition verfolgt keine inhaltlichen Ziele, sondern setzt sich für die Vereinfachung und Weiterentwicklung der Instrumente der partizipativen Demokratie ein. openPetition ist gemeinnützig und finanziert sich über Spenden."

Wie funktioniert openPetition?

Petitionen kann man recht einfach in wenigen Schritten auf der Plattform erstellen. Ist die Petition fertig erstellt, geht es darum, sie möglichst bekannt zu machen und viele Unterstützer/innen zu gewinnen. Man informiert Freunde und Bekannte, nutzt die sozialen Netzwerke und findet Organisationen oder Gruppen, die unser Anliegen teilen. openPetition unterstützt dabei mit Werkzeugen zum Weiterleiten und einem interaktiven Petitions-Widget, mit dem Petition von anderen Webseiten aus unterschrieben werden können.

Wie bei klassischen Petitionen müssen die Unterzeichner auch hier Namen und Anschrift eintragen, damit die Stimme Gültigkeit hat. Jeder Unterzeichner hat jedoch die Möglichkeit seine Unterschrift jederzeit zu widerrufen und kann seinen Namen im Portal als anonym markieren. D.h. dieser Name erscheint nicht mehr öffentlich, sondern nur noch in der Unterschriftenliste, die an den Empfänger der Petition geht.

Während einer laufenden Petition können die Unterzeichner ständig auf dem Laufenden gehalten werden. Beispielsweise durch News, oder Stellungnahmen des Adressaten, an den diese Petition gerichtet ist – also in unserem Fall die Stadt Kirchhain.

Am Ende kann man die Petition mit den vollständigen Unterschriftenlisten an den Adressaten übergeben und zieht so noch mal Aufmerksamkeit auf sich.

Welche Möglichkeiten bietet openPetition?

Hauptfenster einer Petition

Hauptseite einer Petition

Die Hauptseite enthält eine Menge nützlicher Informationen und Tools für jeden Unterstützer. Neben den Informationen zur Petition findet man hier aber auch PDF-Unterschriftenbögen zum Herunterladen. So können auch auf klassische Art, ganz analog Unterschriften für die Petition gesammelt werden.

Außerdem findet man auf dieser Hauptseite ausfüllbare Formulare und Banner die auf anderen Webseiten eingebunden werden können, um so die Reichweite der Aktion noch weiter zu erhöhen.

Der erste Unterpunkt auf der Petitionsseite ist die "DEBATTE". Hier können Pro- und Contra-Standpunkte gesammelt und diskutiert werden.

Weiter unten finden sich dann Unterpunkte für NEUIGKEITEN und KOMMENTARE welche im Grunde selbsterklärend sind. Besonders interessant finde ich allerdings den Unterpunkt STATISTIK & KARTEN sowie UNTERSCHRIFTEN. Diese Seiten bieten einen guten Überblick darüber, wie weit die Petition vorangeschritten ist.

Bleibt noch eine Sache:

Was passiert, wenn man alle Stimmen (Quorum) erreicht hat?

Auch hier kann man von openPetition profitieren, denn nun ist die Politik gefragt bzw. aufgefordert zu antworten. Sehr übersichtlich kann man hier sehen, wer angefragt wurde und im Bereich der Stellungnahmen geantwortet hat. In unserem Fall könnten sich also Lokalpolitiker für oder gegen unsere Petition aussprechen, bekunden wie sie für den Antrag im Stadtparlament abstimmen würden und können ausführliche Stellungnahmen veröffentlichen. So bekäme jeder Kirchhainer Parlamentarier die Gelegenheit, seine Meinung zu dem Thema zu veröffentlichen. – wohl überlegt und zugänglich für jeden.

Fazit

Mein erster Eindruck von openPetition fällt sehr positiv aus. Das Portal bietet uns eine Vielzahl an Möglichkeiten, unsere Botschaft zu verbreiten und Feedback zu bekommen – ebenso aus der Bürgerschaft, wie auch aus der Politik. Trotzdem werden einem nützliche Hilfsmittel an die Hand gegeben, damit Menschen ohne Computer die Möglichkeit erhalten, an der Petition teilzunehmen.

Warum brauchen wir eine Petition? – Wir sind doch keine Wutbürger.

Das stimmt. Normalerweise beteiligen sich Menschen erst dann an einer Petition, wenn ihnen das Thema besonders unter den Nägeln brennt – vor allem, wenn sie sich über eine Sache ärgern.

Eine Petition wäre für unsere Sache von mehrfachem Nutzen:

Sie ist ein Anliegen in Form eines Ersuchens der Bürgerinnen und Bürger an unsere Stadtverwaltung. Diese muss den Erhalt der Petition bestätigen, sie sachlich prüfen und einen Beschluss fassen, in wie weit dem Anliegen entsprochen werden kann. Eine erfolgreiche Petition – also eine mit einer großen Anzahl an Unterzeichnern – kann uns helfen den Handlungs-"druck" (ist nicht böse gemeint) auf unsere Entscheidungsträger zu erhöhen. Sie könnten einschätzen, wie wichtig den Bürgern der Region das Freibad Kirchhain ist und dieses Thema zukünftig mit einer höheren Priorität angehen. – In den letzten Jahren/Jahrzehnten war das meiner Meinung nach wohl leider nicht der Fall, wie man am Zustand des Bades sehen kann.

Darüber hinaus ist eine Petition für uns, wie bereits erwähnt, ein erster, großer Schritt an die Öffentlichkeit. Durch die Unterschriftenaktion und ihre Unterstützer und Helfer, kann man das oft vergessen Freibad wieder in das Bewusstsein vieler Bürgerinnen und Bürger bringen – und gleichzeitig in den Fokus von Politik und Presse rücken.

Unsere Initiative wird dadurch bekannter. Menschen können sich auf der Homepage der Initiative (oder auf der Facebook-Gruppenseite) informieren und erhalten so einen Einblick in die ganze Thematik. Damit verbunden werden sie auf die aktuelle "suboptimale" Situation des Freibads aufmerksam und entdecken im gleichen Zug eine (so hoffe ich) viel versprechende Vision, mit außerordentlichen Chancen für die Zukunft Kirchhains und ihre Bürger/innen.

Meiner Ansicht nach wäre also eine erfolgreiche Petition unterm Strich der erste Grundstein zur Schaffung eines zukunftsfähigen Freibads in Kirchhain. Sie könnte den fruchtbaren Boden bilden, aus dem dann anschließend z.B. ein Förderverein seine ersten Nährstoffe zieht und so eine großartige Gelegenheit erhält, in zukünftig viele Helfer, Unterstützer und Sponsoren zu mobilisieren.

Was meint ihr? Ist das für euch eine gute Sache? Würdet ihr für eine Petition auch um die Häuser ziehen, Unterschriften einsammeln und für die Bürgerinitiative werben?

Butter bei die Fische!

Wer ist dabei?

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